Das erwartet dich hier:
- 1 01. Was hat Corona mit Online Marketing zu tun?
- 2 02. Corona: Gewinner und Verlierer im Online Business
- 3 03. Ausblick: Wenn wir jetzt schon März 2021 hätten und uns an heute zurückerinnern, was würden wir denken?
- 4 04. Auswirkungen der Corona-Krise auf einzelne Online-Marketing-Bereiche:
- 4.1 Auswirkung Corona auf Performance Marketing
- 4.2 Auswirkung Corona auf Suchmaschinenoptimierung
- 4.3 Auswirkung Corona auf Backlinkmarketing
- 4.4 Auswirkung Corona auf das Userverhalten auf Websites
- 4.5 Auswirkung Corona auf Webanalyse
- 4.6 Auswirkung Corona auf Content Marketing
- 4.7 Auswirkung Corona auf Online Shopping
- 4.8 Auswirkung Corona auf Google Discovery
- 4.9 Auswirkung Corona auf Google my Business
- 4.10 Auswirkung Corona auf Affiliate Marketing
Eine Pandemie im Jahr 2020 und die Welt hält den Atem an. Länder schließen Grenzen. Aktienmärkte erleben eine Rezession. Bundesweite Ausgangssperren (#stayhome, #stayathome). Restaurants und kleine Geschäfte gehen Konkurs. Menschen horten Klopapier. Urlaube und Partys sind tabu… und die Menschen singen auf ihren Balkonen.
Ein Szenario, welches Anfang des Jahres 2020 noch undenkbar gewesen wäre. Aber so übel Corona auch ist – die Menschen machen das, was sie besonders gut können: sie halten zusammen. Sie wachsen in Krisen zusammen und feiern ihre Helden von 2020: Virolog*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die Ärzteschaft und die Mitarbeiter*innen der Supermärkte.
Covid-19 bestimmt den Alltag – aber nicht unser Wirken
- Nachbarschaftshilfen erblühen
- Aktionen für Kinder werden ins Leben gerufen, um gegen Corona ein Zeichen zu setzen (z.B. die Regenbögen an den Fenstern)
- Kerzen werden für Pflegekräfte angezündet, um deren Arbeitsleistung zu honorieren
- Ein Schulprogramm wird im TV übertragen
- Zahlreiche Apps, Dienstleister und Streaming-Anbieter verschenken ihre Leistungen (Übersicht kostenloser Tools)
- Ein eigens dafür angelegter Corona Hackaton (#WirvsVirus) wurde gestartet, bei dem 42.000 Menschen gemeinsam nach Lösungsansätzen suchten
01. Was hat Corona mit Online Marketing zu tun?
Wir betreuen über einige Branchen hinweg verschiedene Kunden im Online Marketing. Von Mittelständlern bis Konzernen, von Automobilhandelsgesellschaften über Schriftsteller bis hin zu Fashion Shops. Eines ist klar: Der Virus hat jeden getroffen! Manche enorm hart, andere dagegen profitieren von den Veränderungen. Aufgrund der durch die Politik verordneten Maßnahmen wie Ausgangssperren, Heimarbeit und Schließungen von Restaurants, Bars und Clubs etc. suchen Menschen jetzt nach Alternativen und Lösungen für Ihre Arbeit im „Homeoffice“, sowie auch für die Freizeitbeschäftigung mit Familie, Haustier und Freunden.
Podcast zu aktuellen Auswirkungen im Online Marketing von OMT
Im Podcast von Mario Jung zum Thema „Performance-Marketing eine Chance aus der Krise“ berichten die Experten Ingo Kamps und Daniel Schetter von den besonderen Veränderungen seit Beginn der Corona-Krise. Sie berichten von Erhöhungen von Budgets durch Ihre Kunden und geben einen Ausblick auf Branchen und Bereiche, die in Zukunft profitieren können. Hört rein. Uns hat der Podcast gut gefallen:
Konsumstudie zu Verhaltensänderungen während/nach Corona
Appinio hat eine interessante Konsumstudie herausgebracht, in der das Verhalten und die Veränderungen von Konsumenten erforscht wurde. Rund 2.500 Teilnehme beantworteten dazu 34 Fragen u.a. zum Thema Nutzung von Kanälen, Produkte und Freizeitgestaltung. Schau dir die Studie an. Sie gibt dir Einblicke in das Konsumverhalten, welches du direkt in deine Online Marketing Maßnahmen einfließen lassen kannst.
02. Corona: Gewinner und Verlierer im Online Business
Von „Gewinnern“ zu sprechen, ist natürlich eine harte Wortwahl, denn genau genommen kann es bei einer Epidemie nur Verlierer geben. Worauf wir hinauswollen, ist die Tatsache, dass sich dadurch schon jetzt vieles verändert hat und definitiv zukünftig noch verändern wird. Hier noch mal die Empfehlung, einen Blick in die oben genannte Appinio-Studie zu werfen.
a. Online Shopping profitiert
Entweder haben die Geschäfte mittlerweile geschlossen oder die Menschen haben Angst vor Ansteckung und meiden daher die lokalen Geschäfte. Kein Wunder also, dass dann vermehrt auf die Online-Shops zurückgegriffen wird. Das ist der schnellste und direkteste Weg, um an seine alltäglichen Produkte zu kommen. Gleichzeitig muss man das Haus nicht verlassen, denn der Lieferservice bringt den Einkauf bis an die Haustüre. Das funktioniert nicht nur für die Produkte des alltäglichen Lebens, sondern jetzt vor allem für Sportgeräte, Gesellschaftsspiele oder Online Games. Hier ein Vergleich von Produkten aus den eben genannten Kategorien. Diese Produkte gehen durch die Decke:
b. Hochpreisige Anschaffungen sind „on hold“
Anschaffungen mit hohem Wert, wie Autos, Grundstücke oder Wohneigentum, gehen aktuell in Deutschland deutlich zurück. Hier herrscht bei den Konsumenten eine große Unsicherheit bezüglich des zukünftigen Bedarfs und der Investition. Keiner kann momentan vorhersagen, wo wir in 6 oder 12 Monaten stehen und wie sich unser Leben bis dahin verändert hat. Daher werden Prioritäten jetzt neu gesetzt. Hier ein Trend-Vergleich von hochpreisigen Produkten:
c. Corona-Auswirkungen auf Suchanfragen in Google
Auch im Suchmaschinen-Marketing hat Corona bereits einige Veränderungen in Bewegung gesetzt. Johannes Beus hat dazu am 22.03.2020 in Facebook eine Auswertung der Suchanfragen veröffentlicht, die Einblick in die Veränderungen gibt:
Die größten Gewinner, gemessen an den Suchanfragen, sind Tools, die beim Thema Homeoffice und Telekommunikation zum Einsatz kommen. Zoom, Slack und auch Google Hangout sind hier die Anbieter, die enorm von der aktuellen Situation profitieren. Des Weiteren ist zu beobachten, dass Konsumenten verstärkt auf Online-Apotheken und Elektronik-Fachmärkte zugreifen. Am heftigsten hat es die Urlaubsbranche (Travel) getroffen: Einbußen in Höhe von bis zu 74% dürften für Anbieter wie Urlaubsguru nicht so einfach wegzustecken sein.
Suchanfragen werden sich wegen Corona weiter verändern
Oben aufgezeigte Daten sind ein Einblick in die ersten Veränderungen. Meine subjektive Meinung ist die folgende: Mit der Zunahme von Ausgangssperren oder auch durch Veränderungen hin zur Kurzarbeit werden die Menschen ihr Verhalten anpassen. Folgende Szenarien könnten eintreten:
- Online-Kurse erleben einen wahren Boom
- Gartenzubehör wird verstärkt über Online-Shops gekauft
- Wohn- und Hausrenovierungen steigen an
- Streaming-Dienste sind in der Blüte ihres Daseins
- Der Konsum von DIY-Videos steigt rasant an
d. Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell profitieren
Unternehmen, die bereits auf einem digitalen Geschäftsmodell basieren, haben nun generell gute Karten. Oder zumindest deutlich bessere Optionen, als jene Unternehmen, die rein vom Offline-Business abhängig sind. Für diese ist es jetzt wichtig, verstärkt in das Online Marketing zu investieren, um sich digital zu positionieren und Kunden auf neuen Wegen zu akquirieren.
03. Ausblick: Wenn wir jetzt schon März 2021 hätten und uns an heute zurückerinnern, was würden wir denken?
Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat diese Fragestellung in einem Statement auf Horizont faszinierend erörtert. Über die RE-Gnose Methode zeigt er einen Blick in die Vergangenheit, welche heute ist. Verwirrend? Lest unbedingt den Beitrag, das lohnt sich ;). Bei einer RE-Gnose handelt es sich um eine Rückwärts-Prognose und ist damit das Gegenstück zur PRO-Gnose. Diese Art des Denkens hilft dabei, um ein positives Mindset zu entwickeln. Also versuchen wir’s…
RE-Gnose: Online Marketing 2021 – Die Corona Krise ist überstanden
Das Leben nach Corona hat in Spuren hinterlassen. Menschen haben aber trotz Ausgangssperren zueinander gefunden. Viele haben eine Resozialisierung erfahren. Nachbarn reden wieder miteinander. Das Leben, wie wir es kannten, ist völlig entschleunigt. Prioritäten wurden neu gesetzt. Es folgen drei Thesen, wie sich das Leben nach Corona verändern könnte:
These 1: Die 4-Tage-Arbeitswoche hat sich etabliert
Heute, im März 2021, gibt es in 70% der Unternehmen nur noch eine 4-Tage-Woche. Dank der Veränderungen durch die Corona Krise waren die Unternehmen zu alternativen Arbeitsmethoden gezwungen und haben Tür und Tore für flexibles Arbeiten ermöglicht. Maßnahmen wie Home Office, flexible Arbeitszeiten und Kurzarbeit führten dazu, dass Mitarbeiter freier, aber auch effizienter in ihrer Arbeitsweise wurden. Zahlreiche digitale Assistenten und Tools wurden in Rekordzeit eingerichtet und die Kommunikation über Online-Kanäle gesteuert. Egal ob Mitarbeiter- oder Kundenkommunikation: Kanäle wie Facebook, Slack, WhatsApp und Tiktok wurden neu entdeckt. Diese Maßnahmen führten zu enormen Einsparungen bei den Arbeitsaufwänden und wurden nun in der 4-Tage-Woche verankert.
These 2: Abdankung alter Geschäftsmodelle. Es lebe die Improvisation
Viele kleine und mittelständige Unternehmen konnten die schwierigen Zeiten ohne Einkommen nicht überleben. Staatliche Förderungen reichten nicht aus. Sie waren gezwungen Insolvenz anzumelden und mussten das Geschäft schließlich aufgeben. Andere dagegen haben improvisiert und Möglichkeiten gefunden, ihr Geschäftsmodell auszubauen. Sie haben digitale Absatzkanäle für sich entdeckt und sind durch Online-Marketing-Maßnahmen zu neuer Blüte getrieben.
These 3: Flugverkehr um 50% reduziert – Corona zwingt Menschen zu neuen Möglichkeiten
Die Corona-Krise hat vor allem die Tourismus-Branche hart getroffen. Reisen in andere Länder waren aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen und Abriegelungen nicht mehr möglich. Zudem wurden die Kurztrips zu Kunden gestrichen und die Unternehmen und Mitarbeiter waren zu alternativen Möglichkeiten gezwungen, um Meetings abhalten zu können. Das führte dazu, dass die Rückfrage an Sitzplätzen in Flugzeugen um 50% zurückging. Welch positive Entwicklung für Mensch und Natur!
Dies sind nur 3 mögliche Szenarien, die wir uns vorstellen können
Wir sind Herzblut Online-Marketer und oben genannte Einschätzungen sind natürlich rein subjektiver Natur. Wir werden uns alle auf jeden Fall auf weitreichende Veränderungen einstellen müssen. Wichtig dabei wird sein, dass wir gemeinsam am Ball bleiben und neue Wege finden, wie wir unsere Kunden mit erfolgreichen Online-Marketing-Strategien und Maßnahmen in dieser Zeit begleiten können. Der weg durch die Corona-Zeit wird die Welt verändern. Welche Auswirkungen es im Einzelnen auf bestimmte Online-Marketing-Bereiche geben könnte, haben wir in folgenden Abschnitten zusammengefasst.
04. Auswirkungen der Corona-Krise auf einzelne Online-Marketing-Bereiche:
Auswirkung Corona auf Performance Marketing
Die globale Corona-Krise wirkt sich stark auf das Nutzerverhalten aus und somit auch für Werbetreibende auf das Performance Marketing. Das bedeutet: Werbetreibende müssen intensiver denn je Entwicklungen beobachten und ihre Strategien agil anpassen. Viele Unternehmen kürzen derzeit ihre Budgets und das vor allem im Marketing – Kampagnen werden pausiert oder ganz ausgesetzt. Die gesunkenen Budgets wirken sich auf das Performance Marketing aus. Andererseits investieren E-Commerce Unternehmen nun intensiver in Online-Marketing-Kanäle.
Wie sehen nun die Auswirkungen auf Klickpreise bei Google und Facebook aus? Weniger Konkurrenz in den Auktionen bedeutet normalerweise niedrigere CPCs. Allerdings lässt sich auch auch ein Shift beobachten, weg vom Branding hin zu Performance und Umsatz. Branchen, die wegbrechen, werden kompensiert von Branchen, die jetzt einen Höhenflug erleben.
Google Ads: In letzter Zeit konnte beobachtet werden, dass über viele Branchen hinweg der organische Traffic gesunken ist. Viele Marketer beobachten nun steigende Klickpreise bei Ads und sinkende Conversion Rates, was sich negativ auf die ROAS auswirkt.
Facebook & Instagram: Auf Facebook dagegen ist ein sinkendes CPC-Niveau zu beobachten, sowie eine günstigere Reichweite durch niedrigere CPM.
FAZIT: In diesen Zeiten wird sich das Performance Marketing verändern. Es sind effektive Performance-Strategien gefragt und die Entwicklung sollte mehr zum Branding übergehen. Für Marken bietet sich nun die Möglichkeit, sich solidarisch, zuvorkommend und transparent zu präsentieren. Und generell gilt: What doesn’t kill you, makes you stronger!
Auswirkungen von Corona:
- Kleine Unternehmen verlagern ihr Marketing auf Facebook und Instagram und starten Aktionen und hoffen so auf Unterstützung in diesen schwierigen Zeiten
- Ad Reviews auf Facebook und Google verzögern sich
- Unternehmen nutzen die Angst der Menschen aus und nutzen unlautere Werbemethoden
Empfehlungen für das Performance Marketing:
- Branding: Investiere in langfristige Markenbildung für die Zeit nach der Krise
- Kunden: In bestehende Kunden zu investieren ist günstiger, als neue Kunden zu gewinnen
- Botschaften: Anzeigen anpassen und Nutzer relevante Informationen, Sicherheit, Transparenz liefern, z.B. veränderte Lieferbedingungen/ -verzögerungen oder Zahlungsbedingungen
- Budget optimieren: Das Budget verlagern auf Evergreen Ads, die am meisten Value haben und schon immer funktioniert haben.
Bei sinkenden Conversion Rates in Google Ads: Ziel ROAS senken, Ziel CPA erhöhen - Tägliche Veränderungen in Dashboards überwachen: Kontrollieren, messen & anpassen. Nutze dafür gerne unser BOMT Webanalyse Dashboard
- Menschlich bleiben & die Situation nicht ausnutzen!
Auswirkung Corona auf Suchmaschinenoptimierung
Eine Krise wie diese lockt natürlich mit einem enormen Suchvolumen! Da fängt der Zeigefinger von SEO’s gerne mal an zu zucken. 😉 Doch trotz der Möglichkeiten sein SEO dahingehend auszubauen, sollte man jetzt nicht zum Trittbrettfahrer werden. Website-Content gezielt mit Keywords wie „Corona“, „Corona-Virus“ oder „Corona-Krise“ etc. zu spicken, wird von Google nicht belohnt. Google setzt aktuell seine Ressourcen besonders dahingehend ein, dass nur Seiten ausgespielt werden, welche den Usern einen tatsächlichen Mehrwert zum Thema liefern.
Unser Tipp:
Nutzt Google Trends, um zu analysieren, wofür die User sich jetzt am meisten interessieren (Siehe auch oben bei Gewinner und Verlierer im Online Business). Am besten stellt ihr die Analyse Branchenspezifisch ein. Das verschärft die Datenqualität. Eine weitere Möglichkeit um an Daten zu kommen, sind die SEO Tools von Neil Patel wie z.B. Ubersuggest.
Auswirkung Corona auf Backlinkmarketing
Dadurch, dass jeder Betrieb, jedes Unternehmen und einfach jeder Mensch von der Corona-Krise betroffen ist, werden aktuell wahnsinnig viele Inhalte erstellt.
Unternehmen z.B. geben ein Statement ab, wie sie sich auf die Zeit einstellen und welche Maßnahmen sie ergriffen haben.
Influencer/innen und Blogger/innen gehen langsam die Beauftragungen seitens Produktplazierungen aus. Dafür aber setzen sie sich für Hashtags wie #wirbleibenzuhause oder #stayhome etc ein. Dieses sharen sie über ihre Social Media Kanäle und tragen somit zur Krisenbewältigung bei.
Dann gibt es noch jene Publisher die Analysen, Prognosen, Zählungen, News und Interviews rund um das Thema Corona publizieren.
„Summa summarum“ ist enorme Bewegung drin! Dazu kommt noch, dass die Leser täglich nach neuen Informationen suchen. Sie suchen Antworten auf Fragen wie:
- Wann kann ich wieder mein Haus verlassen?
- Darf ich spazieren gehen?
- Wo ist die Ansteckungsgefahr am geringsten?
- Wie lange dauert die Corona-Krise?
- Wann öffnen die Kindergärten?
- Wie hoch sind die aktuellen Corona-Sterbefälle?
- etc.
Kommen wir zum Punkt: Diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass jeder der Erste sein will! Neuigkeiten werden geteilt, ge’shared, erzählt und natürlich verlinkt 😉 … also gute Zeiten für dein Backlinkmarketing.
Auswirkung Corona auf das Userverhalten auf Websites
Website-User haben in Zeiten der Corona-Krise erhöhte Bedürfnisse nach Schnelligkeit, Klarheit, Sicherheit und Menschlichkeit.
Schnelligkeit bedeutet, dass User zügig die Inhalte vorfinden möchten, die sie interessieren. Hier können interne Verlinkungen, kurze Klick-Pfade und niedrige Seitenladezeiten helfen.
Klarheit bedeutet dass User Websites sauber strukturiert vorfinden möchten, dass KEIN Clickbaiting stattfindet und dass Contents nutzerfreundlich z.B. in Form von Checklisten aufbereitet werden.
Sicherheit bedeutet, dass User vertrauenswürdige Inhalte vorfinden möchten, bei denen möglichst immer Quellen angegeben werden. Leistungs-Referenzen und Trust-Signale unterstützen dies, ebenso wie ein transparenter Kommunikationsstil.
Menschlichkeit ist in diesen Zeiten wichtiger denn je – sei es in Form von persönlicher Ansprache, abgebildeten Personen oder Möglichkeiten des zwischenmenschlichen Austauschs über Kommunikationstools.
Natürlich sind diese Punkte auch für die Zeit nach dem Virus zu empfehlen 🙂
Auswirkung Corona auf Webanalyse
Wer täglich seine Besucherzahlen und Traffic in z.B. Google Analytics auswertet, erlebt derzeit eine große Überraschung. Reiseanbieter blicken in ein großes Loch an Pageviews. Einzig vielleicht die FAQ Seiten zum Thema „Wie storniere ich meine Reise“ dürften für Traffic sorgen. Dafür aber sind die großen Gewinner Tool-Anbieter wie Zoom oder Hangout. Kein Wunder, denn Homeoffice Lösungen müssen her und da kommen diese Tools wie gerufen.
Unser Tipp:
Stell deine wichtigsten Informationen jetzt präsent auf der Website und in den Social Media Kanälen dar. Mach eine klare Ansage zum Thema Corona und wie dein Geschäft weiter läuft/funktioniert. Analysiere dann, ob die User auf deine Corona-Infoseite kommen, wie lange sie dort bleiben und ob sie auch einen Lead generieren. Wichtig! ein Lead! Baue etwas ein, das den User dazu bringt eine Aktion bzw Conversion auf dieser Seite durchzuführen. Wie wäre es mit einem Download oder einer Möglichkeit sich digital mit dem richtigen Ansprechpartner zu vernetzen? Analysiert das Besucherverhalten und generiert dadurch weitere Maßnahmen.
Auswirkung Corona auf Content Marketing
Content ist King – das gilt in Zeiten von Corona mehr denn je.
Das Internet wird täglich überflutet mit neuen Meldungen rund um den Virus. Nutzer wollen rund um die Uhr informiert und unterhalten werden und deswegen muss das Augenmerk auf den Mehrwert für den Nutzer gelegt werden. Stichwort: Customer Centricity. Für die Krisenkommunikation gilt: Transparenz, Menschlichkeit und Solidarität zeigen.
Verrückte Zeiten fordern verrückte Aktionen. Jetzt ist die Zeit gekommen, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen und inspirierende Lösungen zur Krisenbewältigung zu finden. Das bedeutet, im Content Marketing ruhig auch mal disruptive Inhalte zu publizieren: Inhalte, die die Menschen vom eingeschränkten Alltag ausbrechen lassen und Inhalte, die inspirieren und weiter bringen. Mehr denn je wird Social Media und Co zum Refugium vom Krisen-Alltag und damit zur Spielwiese für das Content Marketing.
Auswirkungen von Corona:
- Bei Youtube wird sich verstärkt auf KI statt den Menschen verlassen, wenn es um Content-Prüfung geht.
- Nach Netflix reduzieren auch Facebook und Instagram die Videoqualität. Grund ist die erhöhte Belastung des Internets.
- Chancen für Inbound Marketing und Lead Generation.
- #stayathome und #supportyourlocals Kampagnen, sowie hohe Anzahl an Memes zum Thema Homeoffice
Empfehlungen für das Content Marketing:
- Customer Centricity – den User und seine Bedürfnisse in den Fokus nehmen
- Gezielte und relevante Informationen bereitstellen
- Inhalte entfernen, die aufgrund der Situation als kritisch oder belanglos wahrgenommen werden könnten
- Unterhaltende Inhalte, die Menschen ablenken, inspirieren und motivieren sind gefragt
- Menschlichkeit & Empathie zeigen: offen & ehrlich kommunizieren
- Mit Kunden in Kontakt bleiben, trotz Social Distancing
- Podcasts & Webinare sind gerade sehr gefragt, deshalb neue Formen der Content Creation ausprobieren
- Chancen für Whitepaper & Leadgenerierung nutzen
Auswirkung Corona auf Online Shopping
Wenn alle zuhause festsitzen und die Läden geschlossen haben, können sich für digitale Shops großartige Möglichkeiten ergeben. Doch zu sagen, dass in Zeiten von Corona das Online-Shopping florieren wird, wäre sehr verkürzt und optimistisch.
Fakt ist, die digitale Einkaufswelt ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- von der Kaufkraft der Menschen,
- von den Bedürfnissen der Käufer,
- von der Marktsituation und digitalen Konkurrenz,
- von den Zustellern und
- von der Attraktivität der Angebote
Wir rechnen mit folgenden Trends:
- Online Shopping kann auch ohne Shopsystem gehen: für den regionalen Verkauf von Produkten können Ladenbetreiber die Bestellungen per Email annehmen und persönlich ausliefern.
- Home & Lifestyle und Entertainment Produkte werden sich großer Nachfrage erfreuen: Wenn die eigenen vier Wände plötzlich der Bereich sind, in der sich das gesamte Leben abspielt, werden die Menschen sich diesen Bereich besonders wohnlich gestalten wollen.
- Höhere Bedeutung von Weiterbildungsmaßnahmen: Die Menschen, deren Kaufkraft durch Corona eingeschränkt ist, werden sich genauer überlegen, wofür sie Geld ausgeben und evtl. neue berufliche Wege finden müssen. Daher ist mit einem Boom der Nachfrage nach Fortbildungsangeboten und Büchern zu rechnen
Auswirkung Corona auf Google Discovery
Die Kernfunktion von Google Discovery ist der Userintent. Das heißt, dass Google dem Nutzer nur Inhalte auflistet für die er sich wahrscheinlich auch interessiert. Wir gehen stark davon aus, dass sich aktuell alle Nutzer auch für das Corona-Thema interessieren. Vor allem aber in den Bereichen, in denen Sie sich sonst aufhalten und unmittelbar betroffen sind. Z.B. beim Sport, Einkaufen, Arbeiten, Gesundheit etc.
Es besteht hier eine Chance mit seinen Inhalten im Google Discovery Feed vorgeschlagen zu werden. Allerdings nicht mit allgemeinen Infos zur Krise, sondern jeweils mit Bezug auf bestimmte Bereiche oder Themen.
Unsere Empfehlung:
Prüfe in wie weit du einen Mehrwert zum Thema Corona in Verbindung mit deinem Geschäft oder Branche leisten kannst. Z.B.
- Hilfestellungen, die jetzt durch dein Unternehmen geleistet werden
- Kostenlose Tools, die während der Corona-Krise in Anspruch genommen werden können
- Soziales Engagement – zeige wo sich dein Unternehmen jetzt besonders stark einsetzt
- Analysen und Statistiken zu Auswirkungen der Corona-Krise auf deine Branche
- etc.
Erstelle dazu Inhalte auf deinem Blog und lass diese gleich über die Google Search Console indexieren. Somit stellst du eine verkürzte Verarbeitungszeit sicher und erscheinst schneller in Google Discrovery Feeds.
Auswirkung Corona auf Google my Business
Falls dein Unternehmen direkt von Covid-19 betroffen ist, solltest du umgehend das Unternehmensprofil auf Google My Business überarbeiten! Google hat einige Anpassungen an den Profilen und Öffnungszeiten vorgenommen.
Generell solltest du deine Öffnungszeiten oder Statements zur Corona-Überbrückung auf deinem Profil veröffentlichen. Zudem kannst du direkt deine Dienstleistungen positionieren und die Besucher dazu animieren, deinem Account zu folgen. Somit erhalten sie automatisch eine Benachrichtigung, wenn du z.B. einen neuen Artikel auf deinem Google My Business Account veröffentlichst.
Als Restaurant bzw. für die Gastrobranche bietet Google jetzt sogar eine Übergangslösung an. Den Namen deines Unternehmens kannst du z.B. um Begriffen wie “Lieferung möglich” oder “Abholung möglich” erweitern.
Da Google zur Zeit einzelne Beiträge und Profiländerungen manuell prüft, kann es zu mehrtägigen Verzögerungen kommen. Bedenke also eventuelle längere Wartezeiten bei der Aktualisierung deines Google My Business Eintrages.
Auswirkung Corona auf Affiliate Marketing
Aufgrund gedrosselter Affiliate Budgets werden nun Gutschein-Aktionen pausiert und Provisionen reduziert. Weitere negative Entwicklungen durch die sinkende Anzahl an Bestellungen oder Lieferengpässe sind schwer abzusehen. Die Meinungen bei den Affiliates ist aufgrund der unsicheren Lage zwiegespalten und sehr branchenabhängig. Die Verlagerung des Arbeitsalltags ins Homeoffice könnte Auswirkungen auf den Desktop Traffic haben, durch die vermehrte Nutzung von Desktop PCs und Laptops im privaten Bereich. Die aktuelle Lage bietet somit Chancen für kreative Affiliate-Modelle und -aktionen (stay@home), sowie neue Partnerschaften.
Eine Umfrage der Affiliate Agentur xpose360 zeigt die Chancen Gewinner & Verlierer des Affiliate Marketings.